Hamburg setzt auf grüne Immobilien
1. September 2010Gemeinschaftsstand auf der Immobilienmesse Expo Real 2010
Hamburg setzt auf grüne Immobilien
Auf der größten europäischen Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen EXPO REAL 2010 werden noch mehr Aussteller erwartet als im Vorjahr: Fast 1.600 Unternehmen werden sich vom 4. bis 6. Oktober 2010 in München präsentieren. Die Hansestadt Hamburg stellt mit einem von der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH organisierten Gemeinschaftsstand ihre Zukunftsfähigkeit in den Mittelpunkt. Die "Europäische Umwelthauptstadt 2011" präsentiert sich als lebenswerte Metropole und unterstreicht in einem Filmbeitrag über das Projekt Elbphilharmonie zugleich ihre Bedeutung als Kulturmetropole. 46 Aussteller und vier Sponsoren sorgen in diesem Jahr für eine gute Beteiligung am Hamburger Gemeinschaftsstand. Neben den traditionell stark vertretenen Investoren, Entwicklern und Finanziers sind nahezu alle Bereiche der Immobilienwirtschaft dort vertreten (Halle B2, Stand 430).
"Als Green Capital 2011 ist nachhaltiges Bauen für Hamburg von hoher Bedeutung, um unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen", sagt Hamburgs Finanzsenator Carsten Frigge. "Als einer der führenden europäischen Wirtschaftsstandorte setzen wir mit der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg und der HafenCity Maßstäbe bei der nachhaltigen Stadtentwicklung. In Hamburg kann man erleben, dass Bauen höchsten Klimastandards genügen und gleichzeitig architektonisch begeistern kann."
Das Leitthema Nachhaltigkeit wird besonders deutlich bei den Präsentationen der herausragenden Hamburger Stadtentwicklungsprojekte HafenCity und Internationale Bauausstellung IBA Hamburg. "Die HafenCity Hamburg präsentiert sich auf der Expo Real als best-practice-Modell für ökologische Cityentwicklung. Dazu wird ihre Nachhaltigkeitsstrategie ständig verfeinert und neuen Anforderungen angepasst. Und der Zukunftskurs steht schon fest: Durch die Überarbeitung des Masterplans für die östlichen Quartiere werden der grüne Charakter der HafenCity, die effektive Bodennutzung sowie die Qualität der Gebäude nochmals gesteigert", erläutert Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH. "Wir geben exemplarisch städtebauliche Antworten auf den Klimawandel", ergänzt Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg GmbH. "Eines unserer vier Modellbaufelder in Wilhelmsburg Mitte beispielsweise zeigt Smart Material Häuser: Materialien, Materialsysteme und Produkte, die nicht nur flexibel auf Umweltbedingungen reagieren, sondern auch im gesamten Lebenszyklus klimafreundlich sind". Die IBA initiiert und vermarktet innovative Bauprojekte auf städtischen Grundstücken und bietet interessante Investitionsmöglichkeiten auf den Elbinseln.
"Hamburg hat mehr Potenzial als andere Städte", sagt Uwe Jens Neumann, Geschäftsführer der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH. "Der Immobilienmarkt der Hansestadt hat sich in der ersten Jahreshälfte deutlich erholt. Der positive Trend nach der Finanzkrise setzt sich fort." Auf dem Hamburger Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien erzielten die Maklerunternehmen laut Grossmann & Berger in den ersten zwei Quartalen einen Umsatz von rund 505 Millionen Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahr (230 Millionen Euro) mehr als eine Verdopplung. Auch bei ausländischen Investoren gilt der Markt wieder als stabil. Fast ein Drittel der Käufer kommt mittlerweile wieder aus dem Ausland. Besonders gefragt sind Büroobjekte in der Hamburger Innenstadt. Auf Platz zwei liegen Einzelhandelsimmobilien gefolgt von Logistikobjekten. In Schwung ist auch wieder der Vermietungsmarkt. Allein in der Logistikbranche stieg das Vermietungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr schon im ersten Quartal um 68 Prozent auf insgesamt 114.500 Quadratmeter Lager- und Verteilerflächen. Damit liegt Hamburg deutlich vor Berlin und Frankfurt.
"Wir setzen auf die Stärke Hamburgs als lebenswerte Metropole und Europäische Umwelthauptstadt. Mit dem Leitspruch Hamburg hat Platz für ihre Visionen geht das Immobilienmanagement neue Wege, um nationale und internationale Investoren für Hamburg zu interessieren", kündigt Thomas Schuster, Leiter des Immobilienmanagements der Finanzbehörde, an. "Künftig werden vermehrt Grundstücke aus dem vielfältigen städtischen Immobilienportfolio für Gewerbe und Büro offen an den Markt gebracht. Ausschreibungen berücksichtigen verstärkt Kriterien wie etwa Green Standards, die spätere Nutzung sowie städtebauliche Qualität."
Beim Hamburger Gemeinschaftsauftritt auf der Expo Real sind in diesem Jahr 46 Aussteller und 4 Sponsoren vertreten. Neu dabei sind KWG Kommunale Wohnen AG, MIKS Konzepte, Bouwfonds Immobilienentwicklung GmbH Niederlassung Hamburg, Hamburger Hafen und Logistik AG Segment Immobilien, Strempel & Große Ingenieursgesellschaft mbH, Reasult BV aus den Niederlanden mit Niederlassung in Hamburg sowie die Wegner Unternehmensgruppe Neben den traditionell stark vertretenen Investoren, Entwicklern und Finanziers sind wieder nahezu alle Bereiche der Immobilienwirtschaft auf dem Hamburger Gemeinschaftsstand vertreten.
Die Dynamik der Hamburger Immobilienwirtschaft wird dadurch besonders deutlich, dass der Hamburger Gemeinschaftsstand sogar in schwierigen Zeiten auf 555 Quadratmetern angewachsen und damit größer als im Vorjahr (527 Quadratmeter) ist. Für erstmals sieben abgeschlossene Firmen-Lounges, in denen vertrauliche Besprechungen stattfinden können, musste die 28 Quadratmeter große Business-Lounge sogar außerhalb des Hamburg-Standes platziert werden.