Werben für Hamburg als Windkraftstandort

Präsentation auf der Shanghai Expo im Hamburg House am 1. Juni

Werben für Hamburg als Windkraftstandort

Die Stadt Hamburg und Hamburger Unternehmen engagieren sich gemeinsam, um den Windkraftstandort auszubauen. Am 1. Juni veranstalten die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH, die Handelskammer Hamburg sowie Nordex und Siemens im Hamburg House auf der Expo in Shanghai ein Treffen mit rund 40 geladenen Vertretern chinesischer Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Organisation vor Ort erfolgt durch das Hamburg Liaison Office Shanghai.

"Hamburg hat in den vergangenen Jahren wie kein anderer Standort vom Wachstum der Windenergiebranche profitiert", sagt Heinrich Lieser, Vorsitzender der Geschäftsführungen der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH und der Hamburg Marketing GmbH. "Viele für die Branche wesentliche Hersteller sind bereits mit Vertriebseinheiten oder mit ihren Zentralen in der Metropolregion vertreten." In China sollen nun weitere Kontakte mit der dortigen Windbranche geknüpft werden. Eine Woche später findet in Hong Kong eine ähnliche Veranstaltung statt.

Zur Wirtschaftsdelegation gehören Thomas Richterich, Vorstandschef des Hamburger Windradherstellers Nordex, und Michael Westhagemann, Leiter der Siemens-Region Nord. Nordex baut gerade in Hamburg seinen neuen Firmensitz, Siemens hat seine Wind-Europazentrale vor einem Jahr nach Hamburg geholt. Einer der Gründe, die Hamburg für die Windenergiebranche so attraktiv machen ist die Tatsache, dass einige verwandte Branchen schon vor Ort sind. Im Flugzeug- und im Schiffbau sind die Ingenieure bestens auf die Anforderungen der Windenergie eingestellt. Airbus, Lufthansa Technik, Blohm & Voss oder Sietas tragen mit ihrem Know-how dazu bei, auch für die Windenergie technische Lösungen zu entwickeln.

"Immer mehr Unternehmen, die den Windenergiemarkt in Nordeuropa ins Auge fassen, wählen Hamburg als Basis für ihr Geschäft. Mit gutem Grund, denn der Stadt ist es gelungen ein dichtes Netz von Kompetenzen rund um das Thema Erneuerbare Energien zu knüpfen", sagt Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender von Nordex. China hat sich auch im vergangenen Jahr wieder als wichtigster Außenhandelspartner des Hamburger Hafens behauptet. 900 Hamburger Unternehmen setzen auf das wirtschaftliche Potenzial und pflegen Geschäftsbeziehungen mit China, 50 von ihnen sind in Shanghai ansässig.

"China ist einer unserer wichtigsten Wachstumsmärkte und Hamburg einer unserer wichtigsten Standorte für Erneuerbare Energien, insbesondere auch auf dem Gebiet der Windkraft", sagt Michael Westhagemann, Siemens AG, CEO Region Nord. "Als hier wie dort ansässiges Unternehmen freuen wir uns, auf der Expo Shanghai mit Bürgermeister von Beust und der HWF eine Brücke für den Klima- und Umweltschutz schlagen zu können. Die Pflege der Kontakte zwischen China und Deutschland auf dieser Ebene ist für uns von großer Bedeutung."

Eine wichtige Rolle beim Auftritt in China spielt auch Hamburgs Titel als Europäische Umwelthauptstadt 2011. "Das Interesse von Firmen ist groß", weiß Lieser. "Im Moment bräuchten wir allein für die Erneuerbaren Energien 20 Akquisiteure, um alle Chancen abzuarbeiten, die sich Hamburg derzeit bieten." Auch mit dem Leitbild "Hamburg - Wachsen mit Weitsicht" hat sich die Hansestadt wie keine andere deutsche Metropole dem Gedanken des Klimaschutzes und dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen verschrieben.

Unter dem Motto "Better City – Better Life" präsentieren sich bis zum 31. Oktober 240 Staaten auf der Expo in Shanghai, der größten Weltausstellung aller Zeiten. Hamburg stellt sich dort mit dem "Hamburg House" vor. Das erste CO2-neutralen Haus in China ist ein Beispiel für Hamburger Architektur- und Ingenieurskunst. Weitere Informationen unter www.expo2010.hamburg.de