Hamburg stellt sich internationalem Wettbewerb

"Umwelthauptstadt Europas 2011" präsentiert sich auf der Gewerbeimmobilienmesse MIPIM

Hamburg stellt sich internationalem Wettbewerb

Die Metropole Hamburg fährt mit Rückenwind vom Gewerbeimmobilienmarkt auf die  MIPIM. Die größten Immobilienmesse der Welt  findet vom 8. – 11. März im südfranzösischen Cannes statt. "Mit einem Transaktionsvolumen von aktuell rund 2 Mrd. Euro erzielte Hamburg 2010 auf dem Markt für gewerblich genutzte Immobilien das drittbeste Ergebnis nach 2006 und 2007 sowie deutschlandweit den zweithöchsten Umsatz", sagte Senatorin Dr. Herlind Gundelach. Hamburg stellt sich in Cannes als "Europas Umwelthauptstadt 2011" vor. "Nachhaltige Stadtentwicklung ist in Hamburg Programm: Die HafenCity Hamburg und die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg zeigen, wie Zukunftsprojekte für  lebenswertes Wohnen und Arbeiten in Hamburg Wirklichkeit werden", so die Senatorin weiter. Sie eröffnet den Stand, nimmt an einem Abendessen mit Investoren teil und wird auf dem Hamburg / HafenCity Empfang vor internationalen Gästen sprechen. Gemeinsam mit den Städten Amsterdam, Barcelona und Manchester präsentiert sich Hamburg – vertreten durch die HafenCity – darüber hinaus auf dem "Funding the Future" Event der OECD und von Goldman Sachs. Auf weiteren Veranstaltungen stellt Hamburg das Projekt "Wilhelmsburg Mitte" vor,  diskutiert Strategien und Projekte für den Wohnungsbau und erörtert gemeinsam mit Berlin die Perspektiven, die Konversion Metropolen und der Immobilienwirtschaft bietet. Die deutsche Hauptstadt Berlin und Europas Umwelthauptstadt Hamburg laden darüber hinaus zu einem gemeinsamen Empfang, auf dem Berlins Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer und Hamburgs Oberbaudirektor, Jörn Walter, sprechen werden. Organisator des Hamburger Gemeinschaftsstandes ist die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH.

Hamburg ist wie kaum eine andere Metropole vom Klinker geprägt. Was inzwischen Tradition verkörpert, markierte damals den Beginn einer neuen städtebaulichen Ära. Genau dort, wo die prägende Kraft des Backsteins am deutlichsten zu sehen ist, entfalten sich heute neue urbane Visionen.

Als Umwelthauptstadt Europas 2011 nimmt Hamburg heute eine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Stadtentwicklung ein. Die Hansestadt setzt in diesem Bereich bereits hohe Standards und wird darüber hinaus nachhaltige Architektur und Bauweisen im Austausch mit anderen Metropolen fördern. Diese Visionen werden im gesamten Stadtgebiet realisiert. Hamburg hat dazu bereits eine Reihe von Modell-Projekten auf den Weg gebracht. Dazu gehören CO2-neutrale Wohnquartiere, Nullenergie- und Passivhäuser, die Wärmeversorgung für die östliche HafenCity mit einer extrem umweltfreundlichen CO2 -Kennziffer sowie der so genannte Energiebunker – ein ehemaliger Flakbunker, der zu einem Kraftwerk für erneuerbare Energien umfunktioniert wird. Diese Projekte entstehen unter anderem im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2013 überwiegend auf städtischen Grundstücken.

HafenCity

Auch die Hafencity ist ein zentraler Schauplatz für das Bemühen um nachhaltige Stadtentwicklung. Als "Brownfield Development" wird hier ein ehemaliges Hafen- und Industriegebiet neu belebt durch lebendige, vielfältige Quartiere und eine dichte Nutzungsmischung aus Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit und Kultur. Die teilweise von der industriellen Nutzung verunreinigten Böden wurden nach und nach abgetragen. Darauf entstanden sind neue Gebäude, die zukunftsweisende Standards setzen: Das Unilever-Haus zum Beispiel ist komplett mit ökologisch optimierten Baustoffen wie Sonnenschutzglas errichtet worden. Für solche besonders nachhaltigen Bauvorhaben wurde das HafenCity Umweltzeichen in Silber und Gold entwickelt. Diese Auszeichnung motiviert auch private Bauherren und Investoren zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.

Auf der MIPIM stellt die HafenCity Hamburg deshalb auch ihre Beiträge zur nachhaltigen Stadtentwicklung vor - sei es durch umweltfreundliches Bauen nach dem HafenCity Umweltzeichen, durch die Planung und Realisierung einer dichten Stadt der kurzen Wege (von der Fußwegevernetzung bis zur U-Bahn), durch die Förderung innovativer Technik (etwa die Wärmeversorgung durch lokale, regenerative Energiequellen für die östliche HafenCity) und nicht zuletzt durch die Ansiedlung von Firmen, Projekten und Nutzern, die sich als Pioniere auf diesen Gebieten begreifen.

Im Februar eröffnete der HafenCity-Nachhaltigkeitspavillon in der Osakaallee mit einer umfassenden Ausstellung. Der Pavillon gehört zu den dezentralen Infopoints der Europäischen Umwelthauptstadt und wird ergänzt durch Vortragsreihen, Talks, Debattenforen und verschiedene neue Umwelttouren durch die HafenCity.

"Einzelne Bestandteile der HafenCity – etwa die neue U 4 – haben zu Hamburgs Auszeichnung als "Europäische Umwelthauptstadt 2011" ausdrücklich beigetragen. Doch mindestens ebenso wichtig ist es, das komplexe Thema Nachhaltigkeit öffentlich zu kommunizieren und in seiner Komplexität intensiv zu diskutieren. Nur wenn das Thema wahrgenommen wird, kann man die Menschen, die Haushalte und die Unternehmen zu Mitstreitenden und Mithandelnden machen. Erst so entsteht eine nachhaltige Stadt", so der Vorsitzender der HafenCity Hamburg GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg.

Internationale Bauausstellung IBA Hamburg

Schwerpunkt der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg auf der MIPIM ist die Bauausstellung in der Bauausstellung. Auf vier Baufeldern, die von der Stadt zur Verfügung gestellt werden, entstehen dort Modellvorhaben zum Wohnungsbau im 21. Jahrhundert: Intelligente Technologien, bedarfsvariable Architektur, kostengünstige City-Fertighäuser sowie Bauen mit und auf dem Wasser. Die WaterHouses zeigen dort beispielhaft, wie nachhaltig, ressourcenschonend und gleichzeitig energieeffizient gebaut werden kann. Weitere Schwerpunkte sind die Projekte im Harburger Binnenhafen und der Wohnungsbau in den Neuen Hamburger Terrassen.

Das Projekt Georg-Wilhelm-Höfe, ein Quartier, in dem reizvoller Wohnraum und Gewerbefläche nebeneinander bestehen soll, ist ein weiterer Fokus der IBA Hamburg auf der MIPIM 2011. Modellhaft entwirft es eine umweltschonende Bebauungs- und Nutzungsstruktur.

Als Partner der Umwelthauptstadt 2011 sucht auch die IBA Hamburg nach Chancen, die Herausforderungen des Klimawandels anzunehmen. Die IBA zeigt Möglichkeiten für eine klimaverträgliche Metropole, die wächst, ohne die Umwelt zusätzlich zu belasten und die Energie erzeugt, statt sie nur zu verbrauchen. In diesem Rahmen entwickelte die IBA das Zukunftskonzept Erneuerbares Wilhelmsburg. Es zeigt, dass es möglich ist, bereits bis 2025 den Strombedarf der Gebäude auf den Elbinseln zu decken. Mehr noch: Bis 2050 können die Gebäude auf den Elbinseln auch ihren Wärmebedarf durch erneuerbare und lokal erzeugte Energie decken. Wichtige Bausteine sind dabei der Energieberg Georgswerder, der demnächst nahezu 4000 Haushalte mit regenerativen Energien versorgen kann, sowie der Energiebunker, der jetzt zu einer Energiezentrale umgebaut werden soll. Aber auch optimale Gebäudetechnik und ambitionierte Gebäudesanierung sind grundlegende Bausteine des IBA-Klimaschutzkonzeptes.

Städtisches Immobilienmanagement

"Die MIPIM ist die attraktivste Plattform Europas, den Standort Hamburg und die Leistungsfähigkeit seiner Immobilienwirtschaft zu präsentieren. Neben dem breit gefächerten städtischen Flächenportfolio werden wir dort mindestens zwei hochinteressante innerstädtische Objekte für Hotel- und Büronutzungen in exzellenter Lage in den Markt bringen", so Thomas Schuster, Leiter des Immobilienmanagements der Finanzbehörde. "Der Titel "Umwelthauptstadt Europas 2011" ist uns dabei Verpflichtung und Ansporn zugleich – wir werden deshalb bei diesen, aber auch bei anderen Büro- und Gewerbeobjekten in prägnanten Lagen künftig Partner präferieren, die eine Zertifizierung  der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) vorsehen."

Verbesserter Online-Service für Investoren 

Die HWF stellt auf der MIPIM ihren verbesserten Online-Service erstmals internationalen Investoren vor. Unter www.hdb-hamburg.de können sich Anbieter und Interessenten über Grundstücke, Büros, Hallen, Produktionsräume und Werkstätten oder andere Immobilien privater Anbieter im gesamten Hamburger Stadtgebiet umfassend und schnell informieren. Die aktualisierte Datenbank bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich eine genaue Übersicht der in Hamburg zur Verfügung stehenden freien Gewerbeflächen und Gewerbeimmobilien zu verschaffen. "Das zeitaufwändige Suchen in verschiedenen Datenbanken ersparen wir unseren Kunden und für die Immobilienwirtschaft schaffen wir einen zusätzlichen Vertriebskanal", erläutert HWF Geschäftsführer Uwe Jens Neumann die Ziele des HWF-Services. Die Nutzung der HDB ist für anbietende und suchende Unternehmen kostenlos. Sie wird ergänzt durch das Angebot der Finanzbehörde Immobilienmanagement unter www.real-estate.hamburg.de.

Partner des Hamburg-Stands

Am Hamburger Gemeinschaftsstand auf der MIPIM 2011 beteiligen sich die städtischen Partner Finanzbehörde Immobilienmanagement, die IBA Hamburg GmbH, die HafenCity Hamburg GmbH und die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH, die den Gemeinschaftsstand auch organisiert. Weitere Standpartner sind EUROHYPO AG, HSH Nordbank AG und LIP Ludger Inholte Projektentwicklung GmbH. Sponsoren sind aurelis Real Estate GmbH, Drees & Sommer AG, ECE Projektmanagement GmbH & CO KG, Hanseatic Holding AG sowie Warburg Henderson Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (Projektteam "Umwelthauptstadt Europas 2011") unterstützt die gemeinsamen Veranstaltungen mit Berlin.

 

Programm

 

Dienstag, 08. März, 12.00 Uhr

Städtediskussion  „Funding the Future“ Amsterdam, Barcelona, Hamburg und Manchester

Hotel Majestic Barriére

 

Dienstag, 08. März, 16.30 Uhr

Offizielle Eröffnung des Hamburg-Stands

Senatorin Dr. Herlind Gundelach

 

Dienstag, 08. März, 16.45 Uhr

Wilhelmsburg Mitte – Pläne und Projekte

Uli Hellweg, Geschäftsführer IBA Hamburg GmbH

mit anschließendem IBA-Cocktailempfang

 

Mittwoch, 09. März, 11.00 Uhr

Hamburg / HafenCity-Empfang

Senatorin Dr. Herlind Gundelach,

Oberbaudirektor  Prof. Jörn Walter

 

Mittwoch, 09. März, 17.00 Uhr

Hamburg – Berlin Empfang

Ingeborg Junge-Reyer, Berlins Senatorin für Stadtentwicklung

Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor Hamburg

Gero Bergmann, Mitglied des Vorstandes, Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG

 

Donnerstag, 10. März, 11.00 Uhr

Konversion- Perspektiven für Metropolen und Immobilienwirtschaft

Albrecht Sonnenschein, Immobilienmanagement, Finanzbehörde Hamburg

Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, Berlin

Moderation durch:

Andreas Auth, Geschäftsführer Auth Real Estate Advisors GmbH & Co. KG

 

Donnerstag, 10. März, 12.00 Uhr

Wohnstandort Hamburg: Strategien und Projekte für den Wohnungsneubau

Podiumsdiskussion mit:

Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor Hamburg

Uli Hellweg, Geschäftsführer IBA Hamburg GmbH

Klaus Hampe, Immobilienmanagement, Finanzbehörde Hamburg

Achim Nagel, Geschäftsführer Primus Developments GmbH

Moderation durch:

Andreas Auth, Geschäftsführer Auth Real Estate Advisors GmbH & Co. KG

 

Donnerstag, 10. März, 15.00 Uhr

Preisverlosung - Gewinnen Sie ein E-Bike

 

Die MIPIM

Die MIPIM ist der weltweit wichtigste Marktplatz für die Vermarktung von Standorten. Hier kommen Entscheidungsträger der Immobilienwirtschaft zusammen. Für die Aussteller und Besucher bietet sich die Chance, dauerhafte Geschäftsbeziehungen aufzubauen, Projekte zu präsentieren, Ideen zu entwickeln und den Grundstein für fruchtbare Kooperationen zu legen. Die MIPIM ermöglicht den Teilnehmern einen einmaligen Überblick über den Weltmarkt und bietet die Gelegenheit international für sich zu werben und herausragende Projekte zu präsentieren. Aus Deutschland stellen 2011 die Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Nürnberg und Stuttgart auf der MIPIM aus. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist mit einem Gemeinschaftsstand der Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Mönchengladbach sowie der Metropole Ruhr vertreten.

 

MIPIM 2010 in Zahlen          

Teilnehmer gesamt - 17.306

Endnutzer und Investoren – 3.966

Ausstellende Firmen – 1.727

Länder - 81

Journalisten – 401