Hamburg wächst über sich hinaus
21. September 2011Gemeinschaftsstand auf der Immobilienmesse Expo Real 2011
Hamburg wächst über sich hinaus
Auf der größten europäischen Fachmesse für Gewerbe-immobilien und Investitionen EXPO REAL 2011 wird sich die internationale Immobilienwirtschaft vom 4. bis 6. Oktober in München präsentieren. Die Hansestadt Hamburg stellt mit 555 qm den größten Stand der Messe. Im Mittelpunkt des von der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH organisierten Gemeinschaftsstandes stehen die Entwicklungsperspektiven für die Immobilien-wirtschaft in der Metropolregion Hamburg. Wachstumsperspektiven für den gesamten norddeutschen Raum werden von der geplanten festen Fehmarnbelt-Querung erwartet. Partner des Hamburger Gemeinschaftsstandes sind neben den städtischen Leitprojekten HafenCity und Internationale Bauausstellung IBA Hamburg weitere 42 Aussteller sowie drei Sponsoren. Wieder stark vertreten sind Investoren, Entwickler und Finanziers sowie regionale Wirtschaftsförderer aus der Metropolregion Hamburg. Auf dem Hamburg / HafenCity-Empfang am 5. Oktober, um 11.00 Uhr, wird für den Hamburger Senat Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher ein Grußwort an die Standteilnehmer und die Gäste richten. Ebenfalls am 5. Oktober wirbt die Metropolregion Hamburg gemeinsam mit dem benachbarten Stand Schleswig-Holstein in einer Veranstaltung um Investoren. Eine App für iPhone und Smartphone mit Android-Betriebssystem steht ab sofort mit den wichtigsten Informationen zum Hamburg-Stand auch mobil zur Verfügung.
„Die Freie und Hansestadt Hamburg bietet ihren Bürgern eine hohe Lebensqualität und den Unternehmen vielfältige Marktchancen. Die Finanzbehörde offeriert hochwertige Grundstücke für die Gestaltung der wachsenden Metropole und unterstützt damit die Zukunftsstrategie der Stadt“, sagt Hamburgs Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher. „Für die Hamburger Immobilienwirtschaft ist Qualität ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Wer hier in langfristigen Strategien denkt, kann auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten immer noch gute Geschäfte machen“, ergänzt HWF Geschäftsführer Uwe Jens Neumann.
Die Entwicklungsperspektiven für die Immobilienwirtschaft sind in Hamburg aktuell hervor-ragend. Besonderer Schwung kommt vom Markt für Wohnimmobilien. Der Senat und die Wohnungswirtschaft haben sich gerade im „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ verpflichtet, auf kooperativem Wege attraktives und bezahlbares Wohnen für alle Hamburger Haushalte aktiv zu gestalten. Die Zahl der fertigen Wohnungen soll auf 6.000 pro Jahr hochgefahren werden. Auch vom Gewerbeimmobilienmarkt kommen positive Signale. Auf dem Büroimmobilienmarkt wird für 2011 ein Marktvolumen von 450.000 qm erwartet, nachdem im ersten Halbjahr schon 210.000 qm vermietet wurden (13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Besonders dynamisch entwickelt sich der Markt für Logistikimmobilien. Der Umsatz von rund 392.000 qm im ersten Halbjahr 2011 überstieg den Vorjahreszeitraum um 50 Prozent. Sogar ein Allzeithoch von 800.000 qm Jahresumsatz scheint 2011 möglich. Das Transaktionsvolumen 2011 wird voraussichtlich über 2 Milliarden Euro liegen.
Die Chancen der Immobilienwirtschaft in Hamburg sind nicht auf das Stadtgebiet beschränkt. Durch die Fehmarnbelt-Querung wächst Hamburg über sich hinaus. Laut einer Studie der Universitäten Kiel und Kopenhagen von Anfang 2011 fördert die verbesserte Infrastruktur grenzübergreifende Cluster. Vorbild sind dabei die positiven Effekte durch die Öresund-Querung zwischen Kopenhagen und dem schwedischen Malmö: Bereiche wie die Logistik, aber auch Umwelt- und Informationstechnologie sowie Biowissenschaften erlebten einen Aufschwung, und der Grenzverkehr hat sich seit der Eröffnung im Jahr 2000 vervierfacht.
Wenn die Fehmarnbelt-Querung realisiert sein wird, werden auf einmal ganz neue Standorte für expansionswillige Unternehmen beider beteiligter Länder zugänglich, die zuvor nur schwer erreichbar waren. Firmenansiedlungen entlang der Achse Hamburg-Kopenhagen werden dadurch attraktiver. Die günstigen Perspektiven sehen auch die Handelskammern Hamburg und Lübeck. In einer Studie über die Chancen im Wirtschaftsraum entlang der A1 schreiben sie über die Wirkung der Fehmarnbelt-Querung: „Die Standortqualität im Einzugsbereich der Achse Hamburg-Malmö werde sich „nachhaltig verbessern“ und sei „Schlüssel für Wachstum und Beschäftigung in der gesamten Region“.
Information zum Messestand und den Austellern finden sich im Internet unter www.exporeal.hamburg.de. Dort kann auch das Messemagazin „StandOrt“ heruntergeladen werden.