Hamburg wirbt als Umwelthauptstadt

Gemeinschaftsstand der Immobilienwirtschaft auf der MIPIM

Hamburg wirbt als Umwelthauptstadt auf dem Hamburger Gemeinschaftsstand auf der MIPIM in Cannes

Als Europäische Umwelthauptstadt 2011 präsentiert sich Hamburg vom 16. – 19. März 2010 auf der größten Immobilienmesse der Welt MIPIM in Cannes. Immobilienunternehmen, Institutionen, Investoren und Projektentwickler zeigen, dass in Hamburg Wachstum und Umwelt keine Gegensätze sind. Wir nutzen die Auszeichnung ‚Europäische Umwelthauptstadt 2011‘ konsequent, um im Wettbewerb der Standorte herauszuragen. Dieses Gütesiegel verschafft uns gemeinsam mit Stockholm ein Alleinstellungsmerkmal im Markt. Heute sind für Ansiedlungsentscheidungen nicht nur die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wichtig, sondern auch die Lebensqualität, sagt Heinrich Lieser, Vorsitzender der Geschäftsführung der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH. Die MIPIM ist der wichtigste Marktplatz für die Standortwerbung. 30.000 Fachbesucher aus 90 Ländern werden erwartet.

"Der Immobilienmarkt in Hamburg bleibt auch in Zukunft für internationale Investoren attraktiv", sagt Hamburgs Finanzsenator Dr. Michael Freytag. "Stabilität und Solidität im Umgang zwischen Stadt und Investoren zeichnen das Geschäftsklima aus. Hinzu kommt eine stabile Werthaltigkeit des Investments. Die Stadt ist der größte Grundeigentümer und ein aktiver Teilnehmer am Immobilienmarkt."

Auf der MIPIM nimmt Senator Dr. Freytag an mehren Veranstaltungen teil. Der Senator eröffnet den Hamburg-Empfang mit einer Rede zum Thema "Hamburg – Standort mit Zukunft". Auf einer internationalen Konferenz mit den Metropolen Amsterdam, Barcelona, Manchester und Hamburg spricht Dr. Freytag über "Investitionsklima, städtische Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit".

Gerade hat das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers der Hansestadt nach einer Befragung von 640 Immobilienexperten aus 27 Metropolen Platz zwei unter den attraktivsten Immobilienstandorten bescheinigt. Dabei wirkt der Hamburger Hafen als Motor, ebenso die Luftfahrtbranche, die weltweit drittgrößte der zivilen Luftfahrtindustrie und die Logistikbranche, die für den wichtigsten Umschlagplatz für den Warenhandel von Nord- und Osteuropa nach Asien steht. 

"Wir reisen mit Optimismus nach Cannes", sagt Heinrich Lieser, Vorsitzender der Geschäftsführung der HWF. "Denn Hamburg ist mit seinem Branchenmix besser aufgestellt, als andere Regionen." Diesen Optimismus haben die 18 Standpartner gemeinsam. Zum ersten Mal dabei ist die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, um Hamburg als Europas Umwelthauptstadt 2011 zu präsentieren. Darüber hinaus sind dabei die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH, Hochtief Projektentwicklung GmbH, Drees & Sommer Projektmanagement und bautechnische Beratung GmbH, ECE Projektmanagement GmbH & Co.KG, die Überseequartier Beteiligungs GmbH mit Konsortium, die HafenCity GmbH, die Finanzbehörde mit ihrem Immobilienmanagement, die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg GmbH, Banken wie HSH Nordbank AG und Eurohypo AG, die Garbe Gruppe und der Entwickler LIP sowie Warburg Henderson. Am Stand werden Modelle der HafenCity-Projekte und der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt zu sehen sein und ein Satellitenbild mit allen Liegenschaftsobjekten.

Der HWF-Immobilienservice zeigt auf der MIPIM eine Erweiterung seiner Hamburger Datenbank (HDB) – ein Pilotprojekt, das eine Übersicht über alle Bauprojekte der Stadt bietet. Es gibt eine Plattform speziell für Immobilienentwickler, die ihre Projekte selbst in die Datenbank einstellen können. Mit der HDB verfolgt die HWF das Ziel, nicht nur im Inland, sondern auch Immobilienentwicklern im Ausland einen leicht zugänglichen Überblick über das Geschehen am Immobilienstandort Hamburg zu bieten.

Hoch begehrt sind die MIPIM-Awards. Mit den Trophäen werden auf der Messe traditionell die weltweit besten Immobilienprojekte ausgezeichnet. Drei Objekte aus Deutschland haben es in diesem Jahr in die Endausscheidung gebracht, darunter der Marco Polo Tower, ein 56 Meter hoher Appartementturm, den das Konsortium aus Hochtief und DC Residential am Strandkai in der HafenCity realisieren will.

Nachhaltigkeit ist für die Immobilienwirtschaft auf der MIPIM das übergreifende Thema. Ökologische Immobilien sind nicht nur klimafreundlich. Mit Nachhaltigkeit sparen ihre Besitzer auch langfristig Geld. Mehrinvestitionen in Beleuchtungskonzepte, die das Sonnenlicht nutzen, oder Belüftungssysteme, die den natürlichen Frischluftaustausch fördern, sind nicht nur gut für Bewohner oder Mitarbeiter, sondern auch für die Rendite. Sie schützen vor Leerständen und sorgen auf dem Kapital- wie Immobilienmärkten für jene Wertsteigerungen, die sich Projektentwickler, Immobilieninvestoren und -besitzer erhoffen. Schon heute sind in Hamburg z. B. Büroimmobilien ohne Nachhaltigkeitsanspruch kaum zu vermarkten. Beim Thema "Green Building" hat die Hansestadt als Green Capital die Nase weit vorn. Nicht nur in der HafenCity bekommen die sogenannten Gold-Zertifikate für besonders nachhaltige Gebäude eine zunehmende Bedeutung, auch in der Hamburger Innenstadt und in der City Süd wird mit Umwelt-Zertifikaten um Mieter und Investoren geworben.

Vor zwanzig Jahren öffnete die MIPIM zum ersten Mal ihre Messetüren für ein Publikum, das seither den internationalen Immobilienmarkt prägt. Die Ausstellungsfläche im Palais des Festivals musste ständig erweitert werden. Inzwischen hat man den gesamten Hafen hinzugenommen.