MIPIM: Hamburg präsentierte Stadtentwicklungsprojekte internationalem Publikum
16. März 2017Der geplante Elbtower sowie Tagungs- und Kongress-Hotels standen im Mittelpunkt des Interesses von Investoren
MIPIM: Hamburg präsentierte Stadtentwicklungsprojekte internationalem Publikum
Hamburg ist einer der attraktivsten Standorte für zukunftsweisende Stadtentwicklungsprojekte. Durch die Eröffnung der Elbphilharmonie aber auch durch die bevorstehende Inbetriebnahme des European XFEL, einem der derzeit ambitioniertesten Wissenschaftsprojekte in der Welt, hat die Elbmetropole noch einmal zusätzlichen Schub erhalten. Dies ist das Fazit der gemeinsamen Präsentation der Hamburger Immobilienwirtschaft auf der MIPIM, dem weltweit wichtigsten Marktplatz für die Vermarktung von Standorten im südfranzösischen Cannes. Nach der HafenCity rücken nun Projekte wie Mitte Altona, Hamburg Ost oder das Holstenquartier zusätzlich in den Fokus. Magneten für internationale Immobilieninvestoren auf der MIPIM waren der geplante Elbtower in der HafenCity sowie Hotelinvestitionen an der Elbe. Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt stellte einem internationalen Publikum die künftige Stadtentwicklung Hamburgs vor: "Unsere Stadt zählt zu den führenden Immobilienstandorten in Deutschland. Das Wachstum der Stadt prägt ihr Gesicht und wird getragen von der Immobilienwirtschaft. Wir sind Partner für alle, die sich auf Hamburgs Immobilienmarkt engagieren wollen, am liebsten natürlich als Investoren für neue Wohnungen und Gewerbestandorte." Am Hamburger Gemeinschaftsstand auf der MIPIM 2017 beteiligen sich 24 Partner, drei davon waren städtische Gesellschaften.
Im Mittelpunkt des Auftritts der HafenCity Hamburg GmbH, dem Hauptstandpartner des Hamburger Gemeinschaftsstandes, standen in diesem Jahr – neben Informationen über den gesamten Projektfortschritt – die letzten verfügbaren Grundstücke im Quartier Baakenhafen sowie die ersten ausgelobten Wohnbaugrundstücke im Quartier Elbbrücken. Die HafenCity geht zudem mit einem Grundstück für das imposante skulpturale 200 Meter-Hochhaus Elbtower unmittelbar an den Elbbrücken ganz neue Wege für Hamburg. Das Projekt wurde nach dem öffentlichen Auftakt in Hamburg auf der MIPIM erstmalig einem internationalen Publikum präsentiert. Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH: "Europas größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsvorhaben ist in den westlichen Quartieren schon heute eine lebendiger, kulturell vielfältiger Lebensort für 2.800 Bewohner, Arbeitsort für circa 12.000 Beschäftigte in über 730 Unternehmen sowie Lernort für 5.000 Studierende. Gleichzeitig entsteht im Osten ein hochurbaner, infrastrukturell hervorragend erschlossener Innovationsort, der mit dem Elbtower eine stadtbildprägende Landmarke mit herausragender Bedeutung nicht nur für die HafenCity, sondern für die gesamte Stadt Hamburg gewinnen wird."
Die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH warb vor allem für Investitionen in Kongress- und Tagungshotels. Hamburg ist einer der attraktivsten Hotelstandorte in Deutschland. Großes Potenzial bietet aktuell der Markt für zusätzliche Kongress- und Tagungshotels. HWF Geschäftsführer Dr. Rolf Strittmatter: "Im Januar wurde in Hamburg mit der Elbphilharmonie auf einem ehemaligen Kaispeicher eines der spektakulärsten Konzerthäuser der Welt eröffnet. Durch die Verschmelzung des alten Kaispeichers mit dem modernen Glasaufbau steht sie heute für die Zukunftsfähigkeit Hamburgs. Sie erhöht die Attraktivität Hamburgs für Besucher und ist ein starker Treiber der Nachfrage in der Hotellerie."
Der Hotelstandort Hamburg weist nach Einschätzung des Maklerunternehmens Colliers International in Deutschland nach München die besten Hotelkennzahlen auf. Ein konstantes Wachstum und eine anhaltende Nachfrage spiegeln die positiven Entwicklungen des Hamburger Hotelmarkts wieder. Das Beherbergungsangebot stieg im Jahr 2014 von 334 auf 342 Hotelbetriebe (+2,4 Prozent) und im Jahr 2015 von 342 auf 344 Beherbergungsbetriebe (+0,6 Prozent) mit 57.919 angebotenen Betten (+3,6 Prozent). Der überwiegende Teil der Hotelbetriebe ist im 3- bis 4-Sterne-Segment angesiedelt. Angesichts der anhaltenden Wachstumsdynamik unterstützt die Stadt eine bedarfsgerechte Kapazitätssteigerung der Hotellerie.
Durch die gerade eröffnete Elbphilharmonie hat die Reisedestination Hamburg nochmals national und international an Attraktivität gewonnen. Nachholbedarf, bei gleichzeitig hohem Potenzial, besitzt Hamburg insbesondere im Bereich internationaler Kongresse und Tagungen bzw. im MICE-Segment. Aufgrund der hervorragenden Position und Potenziale als Wirtschaftsmetropole ist auch der Bedarf im Business-Segment als hoch einzustufen.
Zur Entzerrung der Touristenströme wurden hauptsächlich Lagen jenseits der Hamburger City beworben. Insbesondere der Bezirk Harburg bemüht sich engagiert um Hotelprojekte.
Hamburger Gemeinschaftsstand
Am Hamburger Gemeinschaftsstand auf der MIPIM 2017 beteiligen sich 24 Partner. Angermann Investment Advisory AG, APOprojekt GmbH, BECKEN Immobilien, Drees & Sommer GmbH, ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG, Europa-Center AG, Grundstücks- und Wohnungsgesellschaft FIDES GmbH, Fonds & Friends, Grossmann & Berger GmbH, Hamburger Sparkasse AG, HANSAINVEST, HSH Nordbank AG, MOMENI Immobilien Holding GmbH, Procom Unternehmensgruppe, Quantum Immobilien AG, Rheinmetall Immobilien GmbH, STRABAG Real Estate GmbH, VITZTHUM Projektmanagement GmbH sowie Warburg-HIH Invest Real Estate GmbH. Städtische Partner sind die HafenCity Hamburg GmbH, die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH und der LIG Landesbetrieb für Imobillien und Grundvermögen. Institutionelle Partner sind der ZIA Zentrale Immobilienausschuss und das Urban Land Institute. Organisiert wird der Hamburger Gemeinschaftsstand von der HWF Service GmbH.
Die MIPIM
Die MIPIM ist der weltweit wichtigste Marktplatz für die Vermarktung von Standorten. Sie ist in den letzten Jahren zum internationalen Marktplatz für Stadtentwicklung und Investitionen geworden. Hier kommen Entscheidungsträger der Immobilienwirtschaft zusammen. Für die Aussteller und Besucher bietet sich die Chance, dauerhafte Geschäftsbeziehungen aufzubauen, Projekte zu präsentieren, Ideen zu entwickeln und den Grundstein für fruchtbare Kooperationen zu legen.